[Base] [Index]

Karl Peter U.

Name: Karl Peter U.
Geburtsdatum: 5. 2. 1951
Beruf: Installateur
Wohnung: Marburg

Karl Peter U. wurde im Jahre 1964 von einem 28j�hrigen Homosexuellen
"verf�hrt." Dieser Mann wurde von einem Marburger Gericht zu 1 1/2
Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

"Der Mann, mit dem ich zum ersten Mal schlief, unterrichtete an meiner Klasse als Aushilfslehrer. Er sah gut aus und war sehr sportlich. Das imponierte uns. Mir fiel gleich am ersten Tag auf, da� er mich w�hrend der Schulpause vom Klassenfenster aus beobachtete, doch ich hatte keine Ahnung warum. Ich war damals knapp 13. An einem Nachmittag fuhren wir mit Herrn G., so hie� der Aushilfslehrer, nach Frankfurt und besuchten den Zoo. Es kamen noch ein anderer Lehrer und dessen Frau mit. Wir durften uns auf dem Zoo-Areal frei bewegen und mu�ten lediglich um eine bestimmte Zeit beim Eingang wieder versammeln. Da ich keie Uhr hatte, versp�tete ich mich, An der Kasse stand Herr G. und sagte, die andern seien bereits auf dem Weg zum Bahnhof. Er wollte mich unbedingt auf ein Eis einladen. Als wir endlich zum Bahnhof kamen, war der Zug mit unserer Klasse schon fort. Herr G. lachte blo� und fuhr mit mir in die Wohnung eines Bekannten. Dort zeigte er mir ein Heftchen mit nackten M�dchen und begann meine Schenkel zu streicheln. Ich fand daran nichts Besonderes, denn ich hatte schon oft gewichst. Er nahm meinen Schwanz in den Mund und begann daran zu lutschen. Ich machte bei ihm dasselbe. Etwa zwei Monate lang traf ich ihn fast jeden Tag nach der Schule. Seine Zimmerwirtin hat ihn dann angezeigt, weil sie eifers�chtig auf ihn war. Die Sache kam zur Polizei und sp�ter vor Gericht. Herr G. wurde zu 1 1/2 Jahren Gef�ngnis verurteilt. Ich habe nie wieder etwas von ihm geh�rt. Ich mache ihm auch keine Vorw�rfe, das Ganze war f�r mich nur eine Spielerei. Sp�ter habe ich dann noch zweimal mit einem Mann geschlafen, aber aus anderen Gr�nden. Ich bin nicht homosexuell, ich habe eine Freundin. Sie wei� von der Geschichte mit Herrn G. und sagt, er tue ihr leid, weil er wegen so etwas so lange in den Knast mu�te.

Aus: Angelo Leopardi (ed.), Der p�dosexuelle Komplex, Berlin, Frankfurt (Main): Foerster, 1988, S.151-152