Bei uns in der Nachbarschaft hatten wir vor 5 Jahren einen Suizidfall eines Familienvaters, den wir alle sehr gut kannten. Keiner wu�te was mit Scott war, und verstehen konnte es auch keiner, da er uns allen ein sehr guter Freund und Nachbar war. Und das nicht nur Scott, sondern die ganze Familie. Alle kannten wir sie, oder dachten dies. !! Was also war los, warum nimmt sich ein Mensch das Leben, der immer so fr�hlich war, und Lust am Leben hatte, der aber auch immer ein sehr guter Vater seiner Kinder war. Es gab fast keinen Wunsch, den Er nicht seinen Kindern und seiner Frau erf�llte. Oft waren unsere Kinder, bei seinen Kinder, und immer waren sie ganz Happy, gingen immer gerne zu Ihnen, was sie auch heute noch tun. Also was war los mit Scott. Jeder fragte sich, warum hatte Scott nie was gesagt da� Er Probleme hatte. Warum l��t ein Mensch auf einmal seine Frau und seine vier T�chter im stich. All dies Fragen gingen uns durch die K�pfe die, die Familie kannten. Erst nach Monaten zeigte mir dann Scott's Frau zu der auch meine ganze Familie schon immer sehr guten Kontakt und Freundschaft hat, einen Abschiedsbrief und ein Tagebuch von Scott. Es war ein gro�er Schock, und Ohnmacht zugleich gegen�ber der Tatsache.
Scott gestand darin in allen Punkten seine Neigung zu Kindern. Er machte aber auch klar, wie sehr er darunter gelitten haben mu�. Aus allem ging hervor, da� Scott nichts unversucht lie� um sich helfen zu lassen. Er begab sich heimlich in eine Psychotherapie, Er ging zu einer Selbsthilfegruppe und versuchte so noch viele andere M�glichkeiten um sich helfen zu lassen. Aber Er schwor auch Sich, und zu Gott, wenn Er jemals sein Verlangen und Drang nicht mehr unter Kontrolle haben sollte, dann soll kein Kind unter seiner Neigung leiden m�ssen, vorher scheide lieber Er aus dem Leben. ( er fand leider nie den Mut mit seiner Frau dar�ber zu sprechen ) Sein Abschiedsbrief sagte dann ganz klar aus, jetzt war die Zeit gekommen wo seine Neigung und Phantasien st�rker sind als sein Wille dem noch zu Widerstehen. So in seinem Brief
Ausschnitt: "bevor ich schaden anrichte mache ich jetzt Schlu�, wie ich es zum Schutz, meiner Kinder und anderen Kindern vor Gott Geschworen habe. Auch w�re es f�r mich unertr�glich doch noch zum T�ter zu werden, damit k�nnte ich schon gar nicht mehr leben."
Warum wir dies hier und jetzt schreiben, hat einen Grund. Scott beschreibt in seinem Tagebuch, wie es ist sich so zu F�hlen, aber da� es auch keinen Weg gibt aus Seiner Sicht da rauszukommen. Er schreibt ganz klar, f�r Ihn war es eine Neigung die bei Ihm schon sehr fr�h losging. Er hatte eine sch�ne Kindheit, aber da� Kind in Ihm ist auch stehen geblieben. Viele in seiner Therapiegruppe wurden schon zu T�tern, und sagen da� sie es auch immer bleiben werden. Auch Er selber beschreibt sich so, da� egal was Er versuchte, keine Chance hatte seine Neigung loszuwerden. Er schrieb, oft ist es f�r Wochen, oder auch mal Monate recht gut, da kann man wieder relativ normal Leben. Aber schon die geringste Situation bringt wieder alles zum Eskalieren, und dann hat man wieder nur noch einen Wunsch.....hat man dies aber unter Kontrolle und kann sich so mit M�h und Not zur�ckhalten, wird da� Leben zur H�lle. Weiter beschreibt Er es, es ist f�r Ihn so, wie f�r den "normalen Menschen" der sexuellen Drang zu einer erwachsenen Frau hat. Auf die Dauer will man es haben, und es wird immer schlimmer, aber man wei� auch, was man damit anrichten wird. Er f�r sich, so ein Gepolter Mensch, der den Drang zu Kinder hat, wei� jetzt, es gibt nur drei Wege. Man wird irgendwann zum T�ter, und wenn es erst mal so ist, wird man es nie mehr lassen k�nnen, (dieses wissen nahm er aus dem T�terwissen die mit Ihm in einer Selbsthilfegruppe waren, durch viele gespraeche) oder man geht wohin, wo man mit Kinder nicht mehr in Ber�hrung kommt, oder man macht es so wie Er jetzt, dann seien die Kinder am besten vor Ihm gesch�tzt. Er beschreibt es so, der Drang ist wie eingebrannt im Kopf, man k�nnte Ihm unten alles Abschneiden, dann w�rde es auch noch nichts bringen, denn es kommt vom Kopf her, und da bringt es keiner raus. Oft schrieb Er im Tagebuch, Er k�nne an garnichts anderes mehr Denken, und macht so seinen ganz Kopf dicht, so da� er sich auf andere Dinge nicht mehr richtig Konzentrieren konnte. Wiederum wenn es mal besser ist, dann hat man Nachts die Tr�ume, man wacht auf, sieht eines seiner Kinder, und wieder ist alles da. Wieder m�chte man eines seiner Kinder haben, oder ein anderes. So ginge der Teufelskreis immer weiter. Seiner Frau schrieb er dann zum Schlu� in seinem A-brief.
Ausschnitt: Annabeth, ich hatte nie eine Chance auf eine richtige Heilung, und viele anderen werden es auch nicht haben. Wie sollte auch, man m��te es uns schon aus dem Kopf schneiden um es loszuwerden. Es ist wie wenn man sagen wollte, wenn ich nichts mehr Esse, und Trinke, dann werde ich deshalb nicht Verhungern, oder Verdursten, aber man wei� da� es ohne doch nicht geht, und sich nur was vormacht. Es entsteht ein Hei�hunger den man nie stillen kann. Also was sollte ich machen. So gab es nur noch diesen Weg, da� unsere Kinder und auch andere vor mir sicher sind. Wer ehrlich zu sich selber ist, wird da� auch einsehen. So h�tte ich nie f�r die Sicherheit unser Kinder vor mir selber Garantieren k�nnen. Das ganze Leben wurde so f�r mich zu einem einzigen Alptraum. Meine Neigung zu den Kleinen lastete wie ein Fluch auf mir.
Scott's Kinder liebten Ihren Vater �ber alles, und seine Frau liebte Ihn auch sehr. Auch wir mochten Ihn alle sehr. Aber Er hat uns auch damit gezeigt was passiert w�re, wenn Scott sich nicht so gut unter Kontrolle gehabt h�tte. (Wobei sein Suizid nicht gerade die L�sung war, wie wir denken) Heute sind wir auch sicher, da� Er seinen und unseren, so wie auch anderen Kindern nie was angetan hat. Wenn man das alles so sieht was Scott geschrieben hat, glauben wir jetzt aber auch, da� es f�r potentielle T�ter keine richtige Therapie gibt, oder geben wird, nicht so da� Sie wieder unter Menschen gelassen werden k�nnen. Das r�ckfall Risiko scheint also wirklich zu gro� zu sein. Viele Punkte die Er selber Anf�hrt, sagen schon alleine aus, da� Er selber so gedacht hat, und es auch am besten gewu�t haben mu�. Scott schrieb auch im Tagebuch, da� tats�chlich alle aus der Selbsthilfegruppe davor Angst haben sich irgendwann nicht mehr unter Kontrolle zu haben, und sich dann ein Kind nehmen werden. Einige sagten in der Gruppe, es ist nur eine Frage der Zeit und der Umst�nde, bis man zuschlagen werde. Und die, die schon zu T�ter wurden, beschreiben es "wenn man es einmal gemacht hat, ist es so gut wie gar nicht mehr m�glich davon loszukommen. Sie wissen zwar durch die Therapien was sie Ihren Opfern antun, aber der Drang sei zu gro� um dies nicht wieder zu tun."
Wir k�nnen hier nicht alles schreiben, was Scott nieder geschrieben hat, da alles sehr umfangreich ist, und auch nicht im Sinne von Annabeth ist. Aber man kann im kleinem Masse zeigen, wie schwer es sein d�rfte einem solchen Menschen zu helfen. Und geht man von Scott aus, was er alles in seinem Tagebuch geschrieben hat, dann ist es sogar sehr unwarscheinlich dass man �berhaupt diesen Menschen helfen kann. So haben wir zumindest alles aufgefa�t was Er hinterlassen hat. Es sind Menschen wie wir, werden aber durch Ihre Neigung zu einer gro�en Gefahr f�r unsere Kinder. Das mu� man ganz realistisch sehen.! Wichtig ist dabei, da� man seine Kinder sehr gut Aufkl�rt. Sie sollen sich nie scheuen Nein zu sagen. Nicht ber�hren lassen wenn Sie es nicht wollen. Auch nicht k�ssen lassen, egal ob Oma, Opa oder sonst wer, wenn Sie es selber nicht wollen. Ein Kind sollte so Selbstbewu�t erzogen werden wie es nur geht, da� ist der beste Schutz was ein Kind haben kann.
Nachtr�gliche Untersuchungen der Kinder von Scott ergaben, da� Er wirklich seine Kinder nie etwas angetan hatte. Seine Frau wollte ganz sicher gehen, nach dem Sie alles gelesen hatte und so erfahren hatte was wirklich in Scott vor ging. Sie wurden auf Ihr verlangen hin, Medizinisch so wie auch Psychologisch gr�ndlich untersucht. Aber alle Ergebnisse ergaben das gleiche, Scott hatte Ihnen wirklich nie was angetan. Was f�r alle eine gro�e Erleichterung war.
Die Kinder verstehen es heute noch nicht, warum Sie Ihren geliebten Daddy nicht mehr haben. Warum er einfach so den Freitod w�hlte. Vor allem Mandy, die �lteste der vier M�dchen leidet sehr unter dem Tod Ihres Daddy's. F�r Sie war Ihr Daddy Ihr ein und alles. ( Annabeth )
(Die Ausschnitte aus dem Tagebuch und A-brief, sind im Einverst�ndnis von Annabeth geschrieben worden. Auch war es der Wunsch von Annabeth, die zwei Nachtr�ge hier zu schreiben. )
Diskussionen wollen wir hier von unserer Seite aber nicht lange f�hren, es braucht also keiner einen Kommentar dazu schreiben. Wichtig ist nur dabei, da� jeder sich seine Gedanken dabei macht, und so vieles vielleicht aus einer neuen Perspektive sehen kann, was solche Menschen betrifft.