Bei der Follow-up-Studie von Bender und Grugett, elf bis sechzehn Jahre nach dem angezeigten Sexualkontakt, zeigten sich neun von vierzehn der ehemaligen deklarierten Sexualopfer befriedigend integriert und vier hatten aufgrund ihrer schon vorher bestehenden intellektuellen Defizite soziale Schwierigkeiten. Ein Opfer zeigte mittlerweile psychotische Symptome.
Bender und Grugett interpretieren aus ihren Beobachtungen, daß Kinder, die gewaltlose sexuelle Kontakte mit Erwachsenen haben, solche Erlebnisse positiv verarbeiten können, wenn die Umwelt bei der Bewältigung psychische und soziale Hilfen gibt: "A summary consideration of the two groups produces two tentative conclusions on the significance of these types of childhood sexual experiences.
Overt sexual behavior of the several kinds described did not necessarily forecast either their retention into adult life or maladjustments specifically rooted in such experience. None of the children in the first group again needed social correction or attention because of sex activities. None of the second group developed, so far as our material could determine, into the typical homosexual personality. (S. 836)
Zur Frage der homosexuellen Verführung hatten Bender und Paster eine separate Untersuchung unternommen: Homosexual Trends in Children, in: Am.J.Ortho. 1941, S. 730 ff.