Fikentscher, Hinderer, Liebner und Rennert wiederholten 1966 im Anschlu� an Rennert's Pilotstudie die anonymen schriftlichen Befragungen von klinischen Medizinstudenten (1286 m�nnliche und 1013 weibliche) and fast allen Universit�ten und Medizinischen Akademien in der DDR.
Sie erhielten folgende Dunkelziffern:
Tabelle 6:
Festgestellte Dunkelzifferrrelationen bei strafbaren Sexualkontakten, die Finkentscher u.a. bei Medizinstudenten der DDR herausfand (N=2299):
Deliktart Frauen M�nner homosexuelle Handlungen - 1:14 Exhibitionismus 1:12 1:15 N�tigung, Vergewaltigung, Verf�hrung, sexueller Mi�brauch von Abh�ngigen 1:33 1:15 sexueller Mi�brauch von Kindern 1: 6,5 1:10
Die Dunkelzifferrelationen lagen also in der gr��eren, zweiten Untersuchung etwas niedriger als in der Pilotstudie. Es ist schwer einzusch�tzen, ob diese Unterschiede signifikant sind und, wenn ja, wie sich diese Abweichungen erkl�ren lassen. Immerhin darf man annehmen, da� bei der schriftlichen Befragung in der gesamten DDR der pers�nliche Kontakt zur Versuchsleitung geringer war und darunter eventuell die Mitteilungsbereitschaft der befragten Studenten litt.
Tabelle 15: Folgen, die das perzipierte Sexualopfer bei sich selbst beobachten konnte (S.77 f) in Prozent Folgen akuter, starker nachhalt. neg. psych. Schock Auswirk. auf die Pers. beides w m w m w m Deliktart Exhibitionismus 27,1 10,0 8,9 7,5 - - sex. Mi�brauch 30,2 19,5 28,0 20,7 11,6 - von Kindern