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Freud S.

Beitr�ge zur Psychologie des Liebeslebens

(1910)

Berlin, Verlag Volk und Welt, 1988, Bd.1, S.262-273

[p.268-269] Die Untersuchung f�hrt uns dann in die Lebenszeit zur�ck, in welcher der Knabe zuerst eine vollst�ndigere Kenntnis von den sexuellen Beziehungen zwischen den Erwachsenen gewinnt, etwa in die Jahre der Vorpubert�t. Brutale Mitteilungen von unverh�llt herabsetzender und aufr�hrerischer Tendenz machen ihn da mit dem Geheimnis des Geschlechtslebens bekannt, zerst�ren die Autorit�t der Erwachsenen, die sich als unvereinbar mit der Enth�llung ihrer Sexualt�tigkeit erweist. Was in diesen Er�ffnungen den st�rksten Einflu� auf den Neueingeweihten nimmt, das ist deren Beziehung zu den eigenen Eltern. Dieselbe wird oft direkt vom H�rer abgelehnt, etwa mit den Worten: Es ist m�glich, da� deine Eltern und andere Leute so etwas miteinander tun, aber von meinen Eltern ist das ganz unm�glich.