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Erstens gibt es Jungen, die beim sexuellen Kontakt mit dem Erwachsenen einen Orgasmus erleben und dabei einen deutlichen Samenerguß haben. Dies ist der Fall bei 10 der 25 Jungen. All diese Jungen sind älter als 12.6 Jahre. Ihre Haltung beim sexuellen Kontakt ist aktiv (8 Jungen) oder sowohl aktiv als auch passiv (2 Jungen).
Eine zweite Gruppe von 6 Jungen hat beim Orgasmus keinen deutlichen Samenerguß. Wohl aber kommt laut dem Älteren "eine glasklare Flüssigkeit" oder eine "schleimige, wässrige Masse" aus dem Penis des Jüngeren. Diese Jungen, im Alter zwischen 12.6 und 14 jahren und 3 Monaten, befinden sich, was ihre geschlechtliche Entwicklung angeht, wahrscheinlich in einer Übergangsphase zur Geschlechtsreife. Ihre Haltung beim sexuellen Kontakt reicht von aktiv (3 Jungen), sowohl aktiv als auch passiv (2 Jungen) bis passiv (1 Junge).
Eine dritte Gruppe von 5 Jungen, zwischen 10 Jahren / 9 Monaten und 13 Jahren / 9 Monaten alt, hat beim sexuellen Kontakt keinen Samenerguß, erlebt aber laut dem Älteren wohl einen Höhepunkt. [...] Auch bei diesen Jungen reicht die Haltung beim sexuellen Kontakt von passiv (2 Jungen), sowohl aktiv als auch passiv (1 Junge) bis aktiv (2 Jungen).
Die übrigen 4 Jungen erleben beim sexuellen Kontakt mit dem Älteren weder einen Samenerguß noch einen Höhepunkt. Bei einem dieser Jungen (15.7), der wohl geschlechtsreif ist, kommt dies laut dem Älteren durch Potenzstörungen. [...] Die anderen drei Jungen (10.10 bis 13.8) sind noch nicht geschlechtsreif und verfügen anscheinend nicht über das Vermögen, einen "trockenen Orgasmus" zu erleben. Auffallend ist, daß diese drei Jungen beim sexuellen Verkehr eine überwiegend passive Haltung haben.
Es zeigt sich, daß die dritte Gruppe von Jungen wohl einen Orgasmus erlebt, ohne dabei einen Samenerguß zu haben. Auch bei einigen Jungen, die während der Beziehung geschlechtsreif geworden waren, war dies in der Vergangenheit anscheinend vorgekommen.
Um einen besseren Einblick in die Art dieses "trockenen Orgasmus" zu bekommen, wurden die betroffenen älteren Partner befragt, woraus ersichtlich war, daß die Jüngeren einen Höhepunkt erlebten. Einer der älteren Partner sagte, daß der Jüngere in solchen Momenten ganz weit weg ist und eine "zeitlose Erfahrung" macht. Der Jüngere ist dann nicht ansprechbar, und die Zeit geht schneller herum als es der Jüngere erlebt. Einige Jungen sagen selbst, daß sie fertigwerden oder daß der Penis "juckt". Die meisten älteren Partner sagen, daß sie es am Körper des Jungen sehen könnten, daß er einen Orgasmus erlebt. Laut dem Älteren steht der Körper dann gleichsam unter Spannung. Der Ältere fühlt dann den Jüngeren zittern und sich schütteln. Ein älterer Partner weist auf eine bestimmte Verkrampfung und auf die Gesichtszüge des Jüngeren. Das Seufzen und Keuchen des Jüngeren wurde genannt. Ein Partner wies auf die Art, wie der Jüngere sich mit Füßen und Zehen reckt.
Einige Partner wiesen darauf hin, daß die Jüngeren, wie auch beim weiblichen Orgasmus, dabei imstande sind, mehrere Höhepunkte hintereinander zu erleben. Einer von ihnen sagte, daß es nach einem Gipfelpunkt von Spannung nicht mehr weiter geht; der Jüngere sagt dann "wart' mal kurz", wonach er dann "weiter kann". Die meisten Partner sagten, daß, nachdem der Jüngere einen Orgasmus gehabt hat, ein deutliches Ende ist. Der Junge gibt dann zu erkennen, daß er "jetzt nicht mehr will" oder schiebt den Kopf des Älteren weg. Der Junge kann, wenn er fertig geworden ist, es manchmal nicht mehr haben, wenn der Ältere noch was an seinem Penis macht. Ein älterer Partner sagte, daß der Junge "auf einen Schlag in sich zusammensackt" und "sein Pimmel schlaff wird". Ein anderer sagt, daß sich der Jüngere nach dem Höhepunkt entspannt.
Die genannten Erscheinungen zeigen Übereinstimmungen mit einem Orgasmus, bei dem wohl ein Samenerguß stattfindet. Ein Partner sagt auch, daß es sei, als ob der Junge "eigentlich wirklich fertiggeworden ist".
Die Elemente, die von den älteren Partnern genannt wurden, kommen auch in der Beschreibung vor, die Kinsey (1948, Seite 177) vom Orgasmus bei noch nicht geschlechtsreifen Jungen gab.
Ohne das Erleben des sexuellen Kontaktes durch den Jüngeren auf das Erleben oder Nicht-Erleben eines Orgasmusses reduzieren zu wollen, kann doch aus den Ergebnissen geschlossen werden, daß es einen, wenn auch keinen eindeutigen Zusammenhang gibt zwischen dem Vermögen, einen Orgasmus und einen Samenerguß zu erleben und der Haltung des Jüngeren beim sexuellen Kontakt (s.a. Bernard, 1975). Dadurch, daß dann der Jüngere imstande ist, größere Befriedigung beim sexuellen Kontakt zu finden, wird sein Interesse und sein Anteil am sexuellen Kontakt größer werden.