Wird der psychologische Schaden bei einem Opfer durch den Untersuchenden selbst eingeschätzt, so ist eine solche Einschätzung sehr subjektiv. Die jeweiligen ideologischen Vorurteile werden auch gegen den Willen des Untersuchenden das Ergebnis beeinflussen, und der Untersuchende hat kaum eine Möglichkeit, sich gegen den Vorwurf einer "parteilichen" Einschätzung zu wehren.
Dem sollen psychologische Tests abhelfen. Standartisierte Tests zur Feststellung der psychischen Schäden ermöglichen:
Dem steht ein wesentlicher Nachteil gegenüber: Der Test stellt nur den augenblicklichen Zustand des Untersuchten dar. Er gestattet keine Aussagen über die Ursache der Schäden. Diese können lediglich indirekt, über statistische Untersuchungen, gewonnen werden. Vor allem die Trennung von primären und sekundären Schäden ist hier problematisch.