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Schäden, die nicht kausal mit dem Kontakt zusammenhängen

Scheinkorrellation bei statistischen Untersuchungen

Vergleicht man Menschen, die als Kinder sexuelle Kontakte mit Erwachsenen hatten, mit Menschen ohne solche Erlebnisse, können bei der ersten Gruppe einige "Schädigungen" gehäuft auftreten, obwohl sie nichts mit den sexuellen Kontakten an sich zu tun haben.

Dies sind Schäden, die andere Ursachen haben, Ursachen, die ihrerseits ein Auftreten sexueller Kontakte zu Erwachsenen wahrscheinlicher machen.

Hier ist vor allem ein zerrüttetes Elternhaus zu nennen. Ein solches Umfeld hat ohne Zweifel ein hohes Schadenspotential. Andererseits führt es zu höherer Wahrscheinlichkeit von sexuellen Kontakten mit Erwachsenen. Hier gibt es verschiedene Mechanismen:

  1. Inzest ist im Prinzip nur ein häufiges Merkmal einer zerrütteten Familie. Auch vor dem eigentlichen Inzest ist die Familie und damit das Kind oft schon vorher geschädigt.
  2. Kinder aus zerütteten Familien suchen oft Wärme und Unterstützung außerhalb der Familie. Diese finden sie oft bei Pädophilen.
  3. Ganz abgesehen davon, sind sie häufiger auf der Straße anzutreffen als Kinder mit intaktem Elternhaus und haben damit eher Gelegenheit, Pädophile kennenzulernen.

Ein weiterer versteckter Grund kann sein, daß sexuelle Beziehungen zu Erwachsenen in unteren Schichten (die generell eine laxere Sexualmoral haben) häufiger ist, und einige Schädigungen einfach aus der Tatsache der Unterschichtzugehörigkeit folgen.