[p.423] Er begann [im Alter von ~ 3 1/2 Jahren] vor der Nanja mit seinem Glied zu spielen, was, wie in so vielen anderen F�llen, wenn Kinder die Onanier nicht verbergen, als Verf�hrungsversuch aufgefa�t werden mu�. Die Nanja entt�uschte ihn, sie machte ein ernstes Gesicht und erkl�rte,das sein nicht gut. Kinder, die das t�ten, bek�men an der Stelle eine "Wunde".
[p.424] Er erz�hlt, da� er nach der Abweisung und Drohung der Nanja die Onanie bald aufgab. Das beginnende Sexualleben unter der Leitung der Genitalzone war also einer �u�eren Hemmung erlegen und durch deren Einflu� auf eine fr�here Phase pr�genitaler Organisation zur�ckgeworfen worden. Infolge der Unterdr�ckung [p.425] der Onanie nahm das Sexualleben des Knaben sadistisch-analen Charakter an. Er wurde reizbar, qu�lerisch, befriedigte sich in solcher Weise an Tieren und Menschen. Sein Hauptobjekt was die geliebte Nanja, die er zu peinigen verstand, bis sie in Tr�nen ausbrach. So r�chte er sich an ihr f�r die erfahrene Abweisung und befriedigte gleichzeitig sein sexuelles Gel�ste in der der regressiven Phase entsprechenden Form.
Er begann Grausamkeit gegen kleine Tiere zu �ben, Fliegen zu fangen, um ihnen die Fl�gel auszurei�en, K�fer zu zertreten; in seiner Phantasie liebte er es, auch gro�e Tiere, Pferde, zu schlagen.
[p.509, footnote 94] Ich gebe zu, da� diese Frage die heikelste der ganzen analytischen Lehre ist. Ich habe nicht der Mitteilungen von Adler und Jung bedurft, um mich mit der M�glichkeit kritisch zu besch�ftigen, da� diese von der Analyse behaupteten, vergessenen Kindheitserlebnisse - in unwahrscheinlich fr�her Kindheit erlebt! - vielmehr auf Phantisien beruhen, die bei sp�ten Anl�ssen geschaffen werden, und da� man �berall dort die �u�erung eines konstitutionellen Moments oder einer phylogenetisch erhaltenen Disposition anzunehmen habe, wo man die Nachwirkung eines solchen infantilen Eindrucks in den Analysen zu finden glaubt. Im Gegenteile, kein Zweifel hat mich mehr in Anspruch genommen, keine andere Unsicherheit entschiedener von Publikationen zur�ckgehalten. Sowohl die Rolle der Phantasien f�r die Symptombildung als uach das "Zur�ckphantasieren" von sp�teren Anregungen her in die Kindheit und das nachtr�gliche Sexualisieren derselben habe ich als erster kennengelernt, worauf keiner der Gegner hingewiesen hat (Siehe Traumdeutung, I. Auflage und Bemerkungen �ber einen Fall von Zwangneurose). Wenn ich dennoch die schwierigere und unwahrscheinlichere Auffassung als die meinige festgehalten habe, so geschah es mit Argumenten, wie sie der hier beschriebene Fall oder jede andere infantile Neurose dem Untersucher aufdr�ngen und die ich jetzt neuerdings den Lesern zur Entscheidung vorlege.