Dieser durch keine ernsthafte Studie belegten Einsch�tzung setzen n�chterne Wissenschaftle, wie zum Beispiel der Psychiater Florian Holsboer, Direktor des Max-Planck-Instituts f�r Psychiatrie in M�nchen, die Erkenntnisse der Forschung entgegen. F�r Holsboer "besteht �berhaupt kein Zweifel daran, da� die gro�en psychiatrischen Erkrankungen eine genetische Grundlage haben. Es gibt keinen wissenschaftlichen Hinweis darauf, da� das alles nur der jeweiligen Lebensgeschichte zuzuschreiben ist."
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So wenig psychische und Verhaltensst�rungen als Kindheitsschicksal bewertet werden k�nnen, so wenig stimmt die Behauptung, da� alles biologisch und damit eben nicht zu ver�ndern ist. Auch f�r Florain Holsboer liegt nicht alles ausschlie�lich in den Genen begr�ndet. Er verweist darauf, da� es immer auch der Umwelteinfl�sse bedarf, "um das, was an Verletzlichkeit im Genom niedergeschrieben ist, soweit zu stimulieren, da� es zu einer psychischen Erkrankung kommt."