Die Antwort ist unbekannt. Es gibt verschiedene Theorien. Genetisch oder hormonale Einfl�sse bzw. sehr fr�he Kindheitserlebnisse werden verd�chtigt. Die Situation ist weitaus schlechter untersucht als die Ursachen der Homophilie.
Die Frage nach den Ursachen der P�dophilie mu� deutlich unterschieden werden von den Gr�nden von Pseudo-P�dophilen - Personen, die nicht p�dophil sind - Sex mit Kindern zu machen. Das erste ist eine sexuelle Orientierung, das zweite ein Verhalten, das alle m�glichen anderen Gr�nde hat. Das viele Forscher diese Unterscheidung nicht gemacht haben, ist eine der Ursachen daf�r da� es kaum abgesicherte Resultate gibt.
So z.B. die weit verbreitete "Verf�hrungs"-Theorie, da� "Mi�braucher in ihrer Kindheit selbst mi�braucht wurden". Sie mag einen gewissen Wert bei der Erkl�rung von Kindesvergewaltigungen haben (obwohl sie selbst dort umstritten ist). Mit den Ursachen von P�dophilie hat dies nichts zu tun.
Unzul�nglichkeitsgef�hle gegen�ber Frauen betrachtet z.B. Schorsch als einen Aspekt, der zu P�dophilie f�hrt. Solche M�nner seien der Konfrontation mit einer erwachsenen Frau nicht gewachsen und f�hlen sich nur sicher und stark, wenn ihnen die Frau in Gestalt eines Kindes begegnet.
Dies trifft jedoch eher f�r die Gruppe zu, die von Brongersma als Pseudo-P�dophile bezeichnet wird.
F�r die Erkl�rung der eigentlichen P�dophilie bietet sich an, sich auf die von verschiedener Seite bemerkten und auch von den P�dophilen selbst akzeptierten Identifizierung des P�dophilen mit dem Kind auszugehen. Dies bietet Psychoanalytikern wie Schorsch reichliche M�glichkeiten, �ber "Wiederholung der eigenen Kindheit" etc. zu spekulieren.
Es ist bemerkenswert, da� die P�dophilen selbst ein relativ geringes Interesse an dieser Frage haben. Sie empfinden ihre P�dophilie als integralen Bestandteil ihrer Natur und wollen normalerweise keine �nderung, wenn sie sich nicht durch den Druck der Gesellschaft dazu gen�tigt sehen.
Das Interesse an dieser Frage kommt somit eher von au�en - von Leuten, die die Kl�rung der Ursachen als erster Schritt zur Schaffung einer wirksamen Therapie interessiert.